Die Üblichen … Zeitlosen … Verdächtigen

Zeitlose Bedenken in der Haar- Haut und Textil-Pflege

PRÄAMBEL

Am kosmetischen Markt tummeln sich mittlerweile so viele Marken, die von klein bis groß Ihren Großen Platz im Markt oder auch Ihre Nische gefunden haben. Hierbei werden die Produkte unter gewissen Claims und Global-Aussagen ausgelobt.
So gibt es zum z.B. das Segment der organischen Produkte oder auch das Segment der Veganen. Ferner gibt es spezialproduktgebiete wie z.B. die Medizinische Kosmetik (Cosmeceuticals). Übergreifend wird gern mit Begrifflichkeiten wie „sulfatfrei“, „parabenfrei, „silikonfrei“, u.V.m. geworben.
Gerne leitet der Konsument, der Friseur und auch der Händler nun ab, dass ein Produkt, welches z.B. vegan ist auch besonders schonen ist und die bezeichneten „Frei-Von-Komponenten“ nicht enthält.
Im Folgenden sind 5 Stoffgruppen aufgeführt, die erhebliche Bedenken anzeigen aber aus kommerziellen Gründen weiter Anwendung finden – streng nach dem Leitsatz: Folge dem Geld.
Wer als Solches interessiert ist, ein reales Verständnis für die Haar-,Haut- und Textil-Pflege aufzubauen, den wird folgende, eigentliche „Rote Liste“ interessieren – für mich sind diese Kandidaten der Inhaltstoffe jedenfalls in unseren Produkten. Absolut Tabu:

PARABENE

Bei Parabenen handelt es sich um Salze und Ester der para-
Hydroxybenzoesäure. Die Säure hat eine starke antimikrobielle Wirkung undist ein Hochleistungskonservierer in der Kosmetik., welcher bei Einsatz von Geringstmengen ein maximales Konservierungsergebnis erzielt.

Identifikation

Die am häufigsten eingesetzt Parabene sind:
• Methylparabene
• Ethylparabene
• Pentylparabene
• Benzylparabene
• Phenylparabene
• Butylparabene
• Propylparabene
• Isopropylparabene
• Isobutylparabene

*Die gesundheitlichen Auswirkungen sind nur für einzelne Parabene
untersucht worden und dies mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Parabene sind reprotoxisch …

Alle Parabene ähneln in ihrer chemischen Struktur dem weiblichen
Sexualhormon Östrogen. Sie stehen deshalb im Verdacht,
den Hormonsystem des Menschen zu beeinflussen – insbesondere, da sie über die Haut leicht aufgenommen werden können.
In verschiedenen Tierversuchen wurde nachgewiesen, dass sie das Hormonsystem beeinflussen. Somit könnten Parabene die Fortpflanzung einschränken. Untersucht wurden in den Studien Butyl- und Propylparabene sowie Methyl- und Ethylparabene. Es gibt allerdings bisher noch keine Langzeitstudien am Menschen.

Parabene sind adipozytisch und wahrscheinlich karzinogen …

Parabene reichern sich im Körper an. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag des US-Gesundheitsministeriums, die mehr als 2.500 Teilnehmer untersucht hat. Frauen wiesen aufgrund der vermehrten Verwendung von Kosmetika eine deutlich höhere Paraben-Konzentration auf. 2004 stellte eine britische Studie Methylparabene in Zusammenhang mit Brustkrebs, da im Tumorgewebe des malignen Gewebes Parabene nachweisen werden konnten.

SILIKONE

Silikone sind eine Gruppe synthetischer Polymere – also letztlich Kunststoffe. Häufig wird dazu auch Erdöl verwendet. Silikone haben hervorragende Coating-Eigenschaften und wirken deutlich.
In der Haut- und Haarpflege dienen sie als Ölkomponente und ersetzten hochwertige, kostenaufwendige, pflanzliche Öle ersetzen.
Silikone werden in der Umwelt nur schwer abgebaut (WGK3).

Silikone wirken corneotoxisch und dermaapnoisch …Silikone sind im Grunde sehr gut verträglich – nur nicht für die Haut.
Im Grunde sind Silikone sehr gut verträglich – nur nicht für die Haut! Silikone sind reaktionsträge, daher lösen sie kaum Allergien aus und sind im Grunde gut verträglich gut verträglich. Sie haben als hautfremde Stoffe aber keinen positiven Einfluss auf die Funktionsweise der Haut, da sie nachweislich den Zellmembrankomplex irritieren und den transepidermalen Wasseraustausch mit der Umgebung blockieren.
Insbesondere MCT-ÖLE

Identifikation

Silikone in Kosmetikprodukten sind erkenntlich anhand der Inhaltsstoffe mit
den Endungen „-cone“ oder „-xane“. Es gibt verschiedenste Kombinationen
auch mit anderen Stoffen, darum würde eine Liste aller Silikone sehr lang.

ANIONISCHE TENSIDE – “SULFATE”

Sulfate sind tensidische Salze, die in Kosmetikprodukten für das forcierte
Schäumen und eine forcierte Reinigung verantwortlich sind. Diese sind
derart reaktiv, dass Sie bereits nach wenigen Folgeanwendungen den
Säureschutzmantel / Zellmembrankomplex der Haut auf ein kritisches Maß
abbauen, so dass Erreger und Fremdstoffe nahezu ungehindert in die Haut
eindringen können.

„Sulfate“ wirken dermatitisch und allergisierend …

„Sulfate“ sind derart reaktiv, dass Sie bereits nach wenigen
Folgeanwendungen den Säureschutzmantel / Zellmembrankomplex der
Haut auf ein kritisches Maß abbauen, so dass Erreger und Fremdstoffe
nahezu ungehindert in die Haut eindringen können. Sulfate trocknen somit das Haar, die Haut und die Kopfhaut einfach gesagt
aus. Weiterhin dienen diese Sulfate als Carrier für Allergene und toxische
Stoffe. So wird beispielsweise die Penetration von Parabenen in die Haut
durch Sulfate forciert. Sulfate greifen zudem forciert das Mikrobiom der Haut
an und bauen somit den natürlichen, antimikrobiellen Schutzfilm der Haut
ab. Sulfate können somit indirekt sowie direkt Hautirritationen und auch
Allergien auslösen.

Identifikation

Typische, eingesetzte Sulfate sind:
• SLF
• Sodium Lauryl Sulfate (SLS)
• Natrium Alkyloxysulfuricum
• Natriumdodecylpoly-Oxyethylen
• Ethersulfat
• Natriumlaurethsulfat
• Natriumlaurylethersulfat
• Natriumpolyoxyethylen (1-4)dodecylethersulfat

CROSSPOLYMER / COPOLYMERE / ACRYLATE

Mikroplastik beschreibt die Gesamtheit aller synthetischer Kunststoffe und
deren Erzeugnisse, die eine Größe kleiner als 5mm besitzen und direkt in die
Umwelt eingetragen oder indirekt in der Umwelt gebildet werden. In der
Kosmetik werden tatsächlich Partikel im Mikrobereich eingesetzt. Diese
können vom Organismus aufgenommen werden und nicht abgebaut
werden. Mikroplastik wurde erstmals im Jahr 2004 in großer Anzahl in den
Weltmeeren nachgewiesen. Damit wurde eines sehr klar: Plastik in der
Umwelt verschwindet nicht einfach. Und nicht “nur” bei Plastik, sondern auch
bei Mikroplastik haben wir es mit einem Umweltproblem von enormem und
globalem Ausmaß zu tun. Die Stoffklasse hat eine sehr schlechte biologische Abbaubarkeit und gelangt durch die Hervorragende Wasserlöslichkeit jede Art von Organismen. Auch im menschlichen Blut sowie Fettgewebe lässt sich mehr und mehr Mikroplastik nachwiesen.

Mikroplastik wirkt dermaapnoisch und allergisierend sowie wahrscheinlich
karzinogen …

Wie auch die Sulfate, so schädigt auch Crosspolymer die natürliche
Barrierefunktion der Haut und sofort somit direkt und indirekt zu
Sensibilisierungen. Seit 2018 beschäftigt sich der Wissenschaftliche Ausschuss für Verbraucherschutz der Europäischen Kommission mit der Frage welche Gesundheitsrisiken Acrylates Copolymer hat. Hintergrund ist der Verdacht, dass der Stoff Tumore erzeugen kann.

Identifikation

Die Inhaltstoffe sind entsprechend der INCI an folgenden Wortlauten zu
erkennen: „polymer“; „cosspolymer“, „acrylate“.

QUATS / QUARTERNÄRE VERBINDUNGEN

Sogenannte Quats werden. Als kationische Verbindungen sehr gern und
Hautkonditionierung eingesetzt. Zudem haben alle Quats eine
antimikrobielle Wirkung. Quats weisen die höchste Wassergefährdungsklasse auf und gelten somit als umweltschädlich.

„Sulfate“ wirken dermatitisch …

Sulfate gelten als Irritanten der Haut sowie auch als Allergene und können bei
Daueranwendung Reizungen der Haut auslösen, dass auch Quats das
Mikrobiom der haut sowie den Zellmembrankomplex irritieren.

6.2 Identifikation

Quats sind im Rahmen der Inhaltstoffe durch den Wortlaut „…ammonium…“
identifizierbar.

Mehr Infos …

Wer mehr über dieses Thema erfahren will, den laden wir gerne in das entsprechende Webinar der I C H (Innovative Community of Hairdressers) unter folgendem Link ein:

Hier zur Webinarbuchung …

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